
Die Elektrokrampftherapie (EKT) ist ein bewährtes und etabliertes Stimulationsverfahren. Ihre Wirksamkeit beruht auf der kontrollierten Auslösung eines generalisierten Krampfanfalls unter Kurznarkose.
In der Klinik für Alterspsychiatrie und -psychotherapie werden Menschen ab dem 65. Lebensjahr behandelt. Depressionen oder Verwirrtheitszustände gehören zu den häufigsten Aufnahmegründen. Als größte Fachklinik für Ältere in Baden-Württemberg bestehen Behandlungsmöglichkeiten für alle psychiatrischen Erkrankungen dieses Altersbereichs.
Die Klinik befindet sich am nord-westlichen Rand des ZfP Emmendingen, in einem sehr ruhigen Teil des Garten- und Parkgeländes zum Brettenbach hin gelegen, wo die Stationsflügel mit dem Bach einen beschützenden Gartenbereich bilden und verfügt über acht alterspsychiatrische Stationseinheiten.
Die neuropsychiatrische Station 71 a und b ist eine beschützte Station mit dem Schwerpunkt psychiatrischer Symptome im Verlauf neurologischer Erkrankungen (Parkinson-Erkrankung, Chorea Huntington, Alzheimer-Erkrankung, schwere Gehirnerschütterungen, Schlaganfälle oder Hirnblutungen).
Akut aufgetretene hirnorganische Schädigungen müssen über eine neurologisch/neurochirurgische Aufnahme abgeklärt sein (Stroke-Unit/Unfallchirurgie).
Rehabilitative Ansätze wie Krankengymnastik und Ergotherapie kommen je nach Beeinflussbarkeit der Grunderkrankung zum Einsatz. Grundsätze der Mäeutik und Kinesiologie sind im Pflegeprozess eingebettet.
Station 72a:
Die Station 72 a bietet einen qualifizierten Entzug von Alkohol und Medikamenten sowie eine Krisenintervention für suchtkranke Menschen ab dem 65. Lebensjahr an. Der stationäre Aufenthalt zur qualifizierten Entzugsbehandlung dauert in der Regel drei Wochen. Die Entzugsbehandlung findet in einem strukturierten Rahmen und in einer Gemeinschaft von 8-15 abhängigkeitskranken Menschen statt. Unter Wahrung der Schweigepflicht kooperieren wir mit vielfältigen Partnern im ambulanten und stationären Bereich.
Station 72b:
Auf der Station 72 b für geriatrische Psychiatrie werden Menschen behandelt, bei denen Verwirrtheitszustände im Vordergrund stehen. Die Notwendigkeit zur stationären Behandlung ergibt sich nicht aus der Behinderung durch die länger bestehenden Merkfähigkeitsstörungen, sondern durch das Auftreten akuter Verwirrtheit oder Verhaltensauffälligkeiten. Akute Verwirrtheitszustand führen oft zu gefährdenden Verhaltensweisen, so dass eine ambulante Behandlung nicht mehr möglich und der Rahmen einer beschützten Station notwendig ist.
Teilursachen für akute Verwirrtheitszustände können Infektionen, Stoffwechselstörungen oder psychische Belastungen wie zum Beispiel der Verlust von Angehörigen sein. Eine breite diagnostische Abklärung ist zum Einleiten einer gezielten Therapie unabdingbar. Patient*innen, bei denen eine schwere körperliche Erkrankung (Lungenentzündung, akute Herzinsuffizienz) besteht, müssen zunächst in einer Medizinischen Klinik versorgt werden. Dies sollte vor der Aufnahme durch die einweisenden Ärzt*innen abgeklärt werden.
Auf der Station 73 a und b für ältere Menschen mit einer Depression erfolgt eine individuell abgestimmte pharmakologische, psychotherapeutische und sozialpsychiatrische Behandlung, um die Patient*innen baldmöglichst wieder in ihr gewohntes Lebensumfeld entlassen zu können. Elementarer Bestandteil der Therapie sind vielzählige Einzel- und Gruppenangebote. Für depressive Patient*innen, für die aufgrund ihrer momentanen geistigen oder körperlichen Möglichkeiten dieses Angebot eine Überforderung darstellen würde, steht die Station zur Verfügung.
Auf der Station 74 a und b werden Menschen mit psychiatrischen Erkrankungen, wie zum Beispiel affektive Störungen, Psychosen und schweren Angsterkrankungen behandelt. Differentialdiagnostische Abklärungen zu organischen Erkrankungen werden dabei mit berücksichtigt. Die Behandlung der psychiatrischen Symptome erfolgt krankheitsspezifisch mit einem abgestimmten psychopharmakologisch-psychotherapeutischen Konzept sowie unterstützender sozialpsychiatrische Beratung.
Die Elektrokrampftherapie (EKT) ist ein bewährtes und etabliertes Stimulationsverfahren. Ihre Wirksamkeit beruht auf der kontrollierten Auslösung eines generalisierten Krampfanfalls unter Kurznarkose.
Ergotherapie ist die Behandlung krankheitsbedingter motorischer, sensorischer und psychischer Funktionseinschränkungen, Behinderungen und Störungen.
Die Kunsttherapie ist eine handlungs- und ressourcenorientierte Form der Psychotherapie. Das künstlerische Arbeiten ist Medium des therapeutischen Prozesses.
Die Musiktherapie versteht sich als eine erlebnis- und handlungsorientierte Form der Psychotherapie. Das Medium „Musik“ wird gezielt dazu eingesetzt um Patient*innen einen nonverbalen Zugang zur bestehenden Lebensproblematik zu ermöglichen.
Pflegetherapeutische Angebote werden in Einzel- und Gruppenangebote unterschieden. Die Gruppenangebote unterliegen einer weiteren Differenzierung in gemeinschafts- und patientenzentrierte Gruppen.
Die medikamentöse Behandlung mit sogenannten Psychopharmaka gehört bei vielen psychiatrischen Erkrankungen zu den bewährten und etablierten Therapieverfahren.
Der Physiotherapeut heute analysiert und interpretiert sensomotorische Funktions- und Entwicklungsstörungen, um sie mit speziellen manuellen und anderen physiotherapeutischen Techniken zu beeinflussen.
Psychotherapie ist zentraler Bestandteil der Behandlung seelischer Erkrankungen, die oft in Kombination mit medikamentöser Therapie und psychosozialer Hilfestellung eingesetzt wird.
Das Beratungsangebot des Sozialdienstes ist Teil der Behandlung in unserem Hause. Die Mitarbeiter*innen des Sozialdienstes beraten Sie (Patient*innen wie auch Angehörige) in psychosozialen Fragestellungen und unterstützen bei der Entwicklung von Perspektiven nach dem Klinikaufenthalt.
Psychische Erkrankungen sind häufig auch mit massiven sozialen Beeinträchtigungen verbunden. Die Stärkung sozialer Kompetenzen spielt deshalb in der Behandlung vieler psychischer Erkrankungen eine wichtige Rolle.
Durch die regelmäßige Teilnahme an der Sporttherapie, werden gestörte körperliche, psychische und soziale Funktionen kompensiert, regeneriert, Sekundärschäden vorgebeugt und gesundheitlich orientiertes Verhalten langfristig gefördert.
Sprechzeiten
Montag bis Donnerstag: 08:00 Uhr – 16:00 Uhr
Freitag: 08:00 Uhr bis 15:00 Uh
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