Das Metakognitive Training beruht auf psychotherapeutischen Grundlagen. Es wurde ursprünglich speziell für Menschen entwickelt, die an einer Psychose erkrankt sind, inzwischen aber auch für Patient*innen modifiziert, welche an einer depressiven Erkrankung leiden. Eine Depression kommt selten plötzlich, meist geht ihr eine schleichende Veränderung der Bewertung eigener Empfindung und der Umwelt voraus. Menschen mit einer Depression haben ein verändertes Denken und oftmals bestimmte Denkmuster (Verallgemeinerungen, Schwarz-Weiß-Denken etc.).
Im Kurs wird gezeigt, wie es durch Zuspitzung solcher Denkmuster zu Problemen in der Alltagsbewältigung kommen kann. Ziel des Metakognitiven Trainings ist es, diese Denkmuster kennen zu lernen und um neue Ansätze zu erweitern. Metakognition lässt sich beschreiben als "das Denken über unser Denken", es geht insbesondere um die Fähigkeit, Informationen zu bewerten, zu gewichten und schließlich überlegte Entscheidungen zu treffen.
Das Metakognitive Training findet in einer Gruppe bis 10 Personen statt. Es besteht aus acht Trainingseinheiten von jeweils 45 Minuten Dauer. Am Ende jeder Sitzung werden Merkblätter verteilt, auf denen die wichtigsten Inhalte zusammengefasst sind.