Der Bezug zum eigenen Körper bildet die Grundlage für eine intakte Persönlichkeit. Bei Patienten mit psychiatrischen Krankheitsbildern ist die Wahrnehmung des Körpers und die Beziehung zum eigenen Körper häufig eingeschränkt, verzerrt oder gar abhandengekommen. Es geht in der Sporttherapie darum, einen gesunden Bezug zum eigenen Körper herzustellen und langfristig aufrechtzuerhalten.
Sporttherapie ist eine bewegungstherapeutische, mehrdimensionale Vorgehensweise, welche funktionelle als auch psychosoziale und pädagogische Ziele verwirklicht.
Durch Sporttherapie werden gestörte körperliche, psychische und soziale Funktionen kompensiert, regeneriert, Sekundärschäden vorgebeugt und gesundheitlich orientiertes Verhalten gefördert.
Dabei werden trainingswissenschaftliche, medizinische, pädagogisch-psychologische sowie soziotherapeutische Elemente miteinbezogen. Bewegung wird als Ressource vermittelt um eine überdauernde, langfristige Gesundheitskompetenz mit Verhaltensänderung, auch über den Aufenthalt hinaus, zu bewirken.