Die Forensische Schule hat die Aufgabe, schulisches Basis- und Aufbauwissen bei Bedarf zu vermitteln. Zusätzlich bereitet die Schule auf den externen Hauptschulabschluss vor.
Aufgrund eines Schulgesprächs, das mit jedem/r Patient*in des Maßregelvollzugs geführt wird, kann jeweils ein individuelles Angebot erstellt werden.
Im Basisbereich
- Vermittlung alltagspraktischer Fähigkeiten zum Beispiel: Uhr lesen, mit Geld umgehen, Formulare ausfüllen
- Alphabetisierung
- Grundkenntnisse in Mathematik
- Rechtschreibung
- Briefe schreiben (zum Beispiel an Behörden)
- Deutsch als Zweitsprache
Im Aufbaubereich
- Fachunterricht in Mathematik, Deutsch, Englisch, Geographie, Gemeinschafts- und Wirtschaftskunde, Physik
- Vorbereitung auf den externen Hauptschulabschluss
- Begleitung bei berufsspezifischen Weiter- und Fortbildungen im sprachlichen und mathematischen Bereich
Was kennzeichnet den Unterricht?
- Gemeinsam mit den Schüler*innen und in Absprache mit den Therapeut*innen legen wir die Unterrichtsziele fest.
- Wir wählen den Lernstoff in Anlehnung an die Lebenszusammenhänge der Schüler*innen aus (Alltagsorientierung).
- Wir bieten Einzel- und Gruppenunterricht an.
- Wir dokumentieren den Lernverlauf vierteljährlich in einem Schulbericht.
Unsere Zielsetzungen
- alte negative Schulerfahrungen überwinden
- Lernmotivation aufbauen
- Lernen lernen
- Selbstwertgefühl und Selbstachtung stärken
- lernen, Ziele zu setzen, zu planen und zu erreichen (zum Beispiel Schulabschlüsse)
- Durchhaltevermögen entwickeln
- Realität herstellen hinsichtlich eigener Stärken und Schwächen
- soziale Erfahrungen machen