
Wir sehen in der Angehörigenarbeit einen wesentlichen Baustein, um die Genesung unserer Patient*innen zu unterstützen und Angehörigen eine fachliche und emotionale Unterstützung anzubieten.
In Klinik II (Klinik für Psychiatrie & Psychotherapie) werden vor allem Patient*innen mit Psychosen aus dem schizophrenen Formenkreis, bipolaren Erkrankungen und depressiven Störungen unterschiedlicher Ätiologie behandelt, sowie Patient*innen mit Belastungsreaktionen, schweren Persönlichkeitsstörungen und Neurosen. In geringerem Umfang werden auch hirnorganisch beeinträchtigte Patient*innen sowie Suchtpatient*innen behandelt.
Die sechs Sektorstationen versorgen jeweils eine Region in Südbaden. Diese regionale Zuständigkeit dient der besseren Kommunikation und Kooperation zwischen der Station und den ambulanten sozialen und ärztlichen Diensten in den jeweiligen Heimatgemeinden der Patienten.
Die Stationen gliedern sich in einen offenen Bereich mit 18 und einen geschützten Bereich mit 9 Betten. Letzterer stellt ein geschlossenes Kompartiment mit Kriseninterventionsbetten dar, so dass auf der Station eine sichere Behandlung von Krankheitsbildern jeden Schweregrades gewährleistet wird und auch zwangsweise Behandlungen nach den Regeln des Unterbringungs- oder Betreuungsgesetzes möglich sind.
Alle Stationen verfügen über große Erfahrung im Angebot einer modernen psychiatrischen Therapie - von der Akutphase bis zur weiterführenden Rehabilitation: Darunter verstehen wir eine individuell auf den/die Patient*in abgestimmte, moderne medikamentöse Therapie, psychotherapeutische Angebote mit Einzel- und Gruppengesprächen sowie Psychoedukation, metakognitives Training, soziales Kompetenztraining, Entspannungs- und Bewegungstherapie sowie sozial- und alltagspraktisch orientierte Verfahren wie Kunst-, Ergo- und Arbeitstherapie. Beratung und Unterstützung in sozialen Belangen sind selbstverständlicher Teil unserer Arbeit, die wir in Kooperation mit den sozialen Diensten in den Heimatgemeinden der Patient*innen erbringen.
Die meisten Patient*innen können nach einer Krisenintervention oder Behandlung von etwa vier Wochen wieder in die ambulante oder auch teilstationäre Weiterbehandlung entlassen werden. Aber auch Patient*innen, die eine mittel- bis längerfristige Behandlung benötigen, können dies bei Aufrechterhaltung der Behandlungskontinuität auf "ihrer" Station erhalten. Verlegungen in weiterbehandelnde Stationen sind in der Regel nicht notwendig.
In der trialogisch ausgerichteten Angehörigengruppe, die immer am letzten Donnerstag im Monat von 16:00 bis 18:00 Uhr stattfindet, werden mit wechselndem Schwerpunktthema spezifische Informationen zu psychotischen Störungen vermittelt und die Möglichkeit zu einem Austausch geboten.
Die Sektorstationen verfügen jeweils über einen größeren, offen geführten Bereich sowie einen geschützten Intensivbereich. Die Zuordnung zu den Landkreisen stellt sich wie folgt dar:
Station 02: Landkreis Breisgau
Station 03: Landkreis Lörrach
Stationen 04 und 05: Stadt Freiburg
Station 35: Landkreis Emmendingen
Station 36: Landkreis südliche Ortenau (Lahr)
Wir sehen in der Angehörigenarbeit einen wesentlichen Baustein, um die Genesung unserer Patient*innen zu unterstützen und Angehörigen eine fachliche und emotionale Unterstützung anzubieten.
Dieses Angebot wird von verschiedenen Berufsgruppen vorgehalten. Es ist eine produktorientierte Therapieform mit Blick auf eine berufliche (Wieder-) Eingliederung, den Übergang in berufliche und soziale Rehabilitationsmaßnahmen und/oder die Entwicklung einer Arbeitsperspektive.
Die Elektrokrampftherapie (EKT) ist ein bewährtes und etabliertes Stimulationsverfahren. Ihre Wirksamkeit beruht auf der kontrollierten Auslösung eines generalisierten Krampfanfalls unter Kurznarkose.
Ergotherapie ist die Behandlung krankheitsbedingter motorischer, sensorischer und psychischer Funktionseinschränkungen, Behinderungen und Störungen.
Die Kunsttherapie ist eine handlungs- und ressourcenorientierte Form der Psychotherapie. Das künstlerische Arbeiten ist Medium des therapeutischen Prozesses.
Die Musiktherapie versteht sich als eine erlebnis- und handlungsorientierte Form der Psychotherapie. Das Medium „Musik“ wird gezielt dazu eingesetzt um Patient*innen einen nonverbalen Zugang zur bestehenden Lebensproblematik zu ermöglichen.
Pflegetherapeutische Angebote werden in Einzel- und Gruppenangebote unterschieden. Die Gruppenangebote unterliegen einer weiteren Differenzierung in gemeinschafts- und patientenzentrierte Gruppen.
Die medikamentöse Behandlung mit sogenannten Psychopharmaka gehört bei vielen psychiatrischen Erkrankungen zu den bewährten und etablierten Therapieverfahren.
Der Physiotherapeut heute analysiert und interpretiert sensomotorische Funktions- und Entwicklungsstörungen, um sie mit speziellen manuellen und anderen physiotherapeutischen Techniken zu beeinflussen.
Psychoedukation bedeutet die systematische und verständliche Aufklärung über die Erkrankung und deren Behandlungsmöglichkeiten.
Psychotherapie ist zentraler Bestandteil der Behandlung seelischer Erkrankungen, die oft in Kombination mit medikamentöser Therapie und psychosozialer Hilfestellung eingesetzt wird.
Das Beratungsangebot des Sozialdienstes ist Teil der Behandlung in unserem Hause. Die Mitarbeiter*innen des Sozialdienstes beraten Sie (Patient*innen wie auch Angehörige) in psychosozialen Fragestellungen und unterstützen bei der Entwicklung von Perspektiven nach dem Klinikaufenthalt.
Durch die regelmäßige Teilnahme an der Sporttherapie, werden gestörte körperliche, psychische und soziale Funktionen kompensiert, regeneriert, Sekundärschäden vorgebeugt und gesundheitlich orientiertes Verhalten langfristig gefördert.
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Als öffentlicher Arbeitgeber bieten wir mehr als einen sicheren Job. Dank flexibler Arbeitszeitmodelle, fairer Vergütung, zahlreicher Weiterbildungsmöglichkeiten und umfassendem Betrieblichen Gesundheitsmanagement erwartet Sie ein exzellentes Arbeitsumfeld.